Ein Kleingewerbe als Elektriker, klingt erstmal nach einer guten Idee, doch leider ist das Elektrohandwerk mit einigen Problematiken verbunden, die das ganze etwas erschweren. Was die Punkte sind die man bedenken muss, werden in diesem Beitrag näher dargestellt. In jedem Fall lohnt es sich im Vorfeld sich Gedanken zu machen, bevor man ins Handeln über geht.
Kleingewerbe anmelden als Elektriker wie geht das?
Eine Gewerbeanmeldung, ist schnell gemacht jedoch bei uns im Zulassungspflichtigen Handwerk etwas schwieriger, als wenn man Nebenbei als Händler Arbeiten möchte. Im Elektrohandwerk müssen Sie entweder einen Meisterbrief haben, oder werden nach der Altgesellenregelung zugelassen. Sie müssen also nach der Anmeldung beim Gewerbeamt, bei der Handwerkskammer nachweisen, dass Sie über die entsprechende Fachkunde verfügen. Erst dann erfolgt der Eintrag in die Handwerksrolle, im Elektrotechnikerhandwerk. Natürlich ist es besser, wenn man sich vor der Anmeldung auch bei der Handwerkskammer informiert.
Problematiken kurz dargestellt
Eine große Problematik besteht darin, dass es sich kaum lohnen wird, sich als zweites Standbein beim Energieversorger eintragen zu lassen, denn hier gibt es besonders hohe Anforderungen an die Werkstatt Ausrüstung, diese müssen Sie wie schon in diesem Beitrag beschrieben, entsprechend vorweisen können. Ein weiterer Kostenblock ist, dass die Messgeräte regelmäßig zur Kalibrierung müssen. Dadurch entstehen ihnen bei kleineren Umsätzen, hohe Kosten die ihren Gewinn schnell reduzieren könnten. Natürlich ist es abzuwägen, je nachdem wieviel man verdienen kann. Mit Sicherheit kann es auch Situationen geben, wo sich der Einsatz lohnt.
Versicherungen
Neben der Haftpflicht macht auch die Rechtsschutz Versicherung einen Sinn, ein großes Problem kann auf Sie zukommen, wenn Sie sich gegen diese Versicherung entscheiden. Natürlich ist eben auch eine Sache des Umsatzes, ob sich die Selbständigkeit nebenbei auch noch rentiert. In jeder Hinsicht, würde ich mich ohne Versicherung als Kleinunternehmer nicht wohl fühlen. Gerade in unserm Gewerk, kann man auch schnell mal in Probleme geraten. Wann es passiert und ob, ist in jedem Fall nicht heraus zu sehen.
Arbeitgeber muss mitmachen
Ein weiteres Problem kann sich durch ihren Arbeitgeber ergeben, es ist häufig so dass im Arbeitsvertrag festgelegt wird, dass eine Tätigkeit neben der Arbeit eine Zustimmung durch den Arbeitgeber bedarf. Es macht Sinn im Vorfeld, Probleme auszuschließen und die Zustimmung einzuholen. Natürlich haben Sie auch das Problem, das ihr Arbeitgeber Misstrauisch wird, wenn Sie sich nebenbei Selbständig als Elektriker machen.
Mein Fazit
Man muss leider auch wirklich Umsätze produzieren, wenn man nebenbei als Elektroinstallateur Selbständig sein will, ansonsten wird es schwer die Unkosten zu decken. Da können schon schnell mal ein paar Stunden zusammenkommen. Um neben dem Job Selbständig zu sein, ist es evtl. besser sich auf Montagearbeiten, Instandhaltungsarbeiten zu konzentrieren, Sie sollten es wegen der Kosten vermeiden sich ins Installateurs Verzeichnis eintragen zu lassen. Ich glaube besser ist man Unterwegs, wenn man sich an Firmen wendet, die bereits über Aufträge verfügen, um für diese als Subunternehmer tätig zu werden. Ich jedenfalls würde es in meiner Firma begrüßen.
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